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Stillgewohnheiten

Es ist erstaunlich und gleichzeitig verständlich, wie viel Unsicherheit in Bezug auf das Stillen, die Stilldauer und die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten herrscht. Persönlich habe ich sehr gerne gestillt und hatte eine gute Hebamme, die mir sinnvolle Tipps gegeben hat. Zudem stand für mich die neugierige, wohlwollende Beobachtung des Babys im Mittelpunkt.


Entscheidend für die Stillgewohnheiten ist das Alter des Babys. Wie es der Begriff sagt, kann eine Tätigkeit - hier das Stillen - erst durch die Wiederholung zu einer Gewohnheit werden.. Ein Neugeborenes lernt in den ersten Tagen zu Saugen, die Mutter lernt sich dabei zu entspannen. Die ersten Wochen kann es gut sein, dass ein Baby alle 2-3 Stunden trinkt. Mir wurde geraten, die Stillpause möglichst bald auf 3-4 Stunden zu erhöhen und die Stilldauer auf 10 bis maximal 15 Minuten zu beschränken.


Die Stillpausen können erhöht werden, wenn das Baby genug der "fetten Milch" getrunken hat. Die erste Milch ist sehr viel flüssiger und dient dazu den Durst zu stillen. Gegen Ende kommt dann die sättigende fettreichere Milch Zu diesem Hauptgang kommt das Baby nur, wenn die ganze Brust gegeben wird. Daher gilt es zwischen der Anregung der Milchproduktion durch beidseitiges Ansetzen und der Garantie einer reichhaltigen Mahlzeit (Brust ganz austrinken) abzuwägen.


Nach einigen Wochen ist es dann in der Regel schon ausreichend nur noch eine Brust pro Mahlzeit zu gegeben. Per "Handwaage", also Hochhalten der Brust, weiss man sofort, welche Seite an der Reihe ist. So braucht man auch nicht ständig aufzuschreiben welche Seite wie lange gefüttert wurde. Um zu sehen, ob man auf einem guten Weg ist, zeigt diese von mir gerade erfundene Windelweisheit:


--> Ist die Windel voll, läuft das Stillen toll. Ist die Windel leer, ist das Stillen (noch) schwer. Rahel Meier





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